Willkommen auf der Homepage „indirekte Steuerung“ der „Initiative Meine Zeit ist mein Leben“.
Vorab: Ist das Thema indirekte Steuerung in Krisen-Zeiten ein „Nebenthema“? Unwichtig, weil es doch jetzt um die Erhaltung der Standorte, um Massen-Entlassungen oder um Erhaltung des Arbeitszeitgesetzes gehen muss?
Unserer Meinung nach spielen die neuen Arbeitsorganisationsformen bei allen Themen eine wichtige Rolle. Denn beispielsweise Entlassungen bei gleichem Umfang der Produktion/Dienstleistung (wie heutzutage üblich) sind nur aufgrund der Wirkungen der indirekten Steuerung möglich. Die Kolleginnen und Kollegen verbessern ihre Arbeit und steigern damit ihre Produktivität. Sie leisten – meist „freiwillig“ – unbezahlt geschätzt 600 Millionen Überstunden jährlich. Warum tun sie das? Diese Fragen wollen wir auf diesen Seiten beantworten.
Einleitung
Wir möchten auf dieser Seite indirekte Steuerung aus Sicht der Beschäftigten darstellen. Wir halten das für notwendig. Denn die Mechanismen der indirekten Steuerung bleiben in der Regel unbewusst (und sollen es auch bleiben!). Das führt zu einer Unterordnung unter den Unternehmenszweck und damit zu einer Entsolidarisierung der Kolleginnen und Kollegen untereinander. Daher ist es wichtig, sich in der Auseinandersetzung mit diesen Mechanismen geistige Autonomie zu erarbeiten. Ein Auswahl der verwendeten Literatur findet sich hier.
Mit dieser Seite wollen wir dazu beitragen, dass die Beschäftigten selbst eine Sprache entwickeln, um die Mechanismen der indirekten Steuerung in ihrem Unternehmen sich und anderen bewusst zu machen. Das ist heute die Voraussetzung für die Einsicht in die eigenen (auch gemeinsamen) Interessen und deren Umsetzung. Zudem ist es Voraussetzung dafür, die Interessen der Kolleginnen und Kollegen gesellschaftlich besser zur Geltung zu bringen.
Aktuell: Hat die Mitbestimmung eine Zukunft?
Wir machen weiter!
Wir führen wir eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen durch. Zudem bieten wir Vorträge zum Thema „Indirekte Steuerung“ an.
Weitere Möglichkeiten das Thema Indirekte Steuerung zu thematisieren bieten die Filme zu Homeoffice von Martina Frenzel: https://martina-frenzel.de/. Des Weiteren gibt es von Martina Frenzel das Theaterstück: „Yes, we burn“, das sich für Gewerkschaftsveranstaltungen, Betriebsversammlungen und Betriebsrätekonferenzen bewährt hat (https://xtrameile.de/)
Themen, die die Initiative betreffen wie Termine und Veröffentlichungen findet Ihr auch auf der Website „Meine Zeit ist mein Leben“.)
Weil Fragen aufgekommen sind:
1. Alle Texte sind Originale, es sei denn sie sind als Zitate angeführt.
2. Diese Seite dient nicht irgendwelchen Klagen („complaints“). Sie dient vielmehr der Auseinandersetzung mit der aktuellen Form der Organisation der Arbeit in Unternehmen. Sie ist in der Tat kritisch gemeint, aber sie klagt nicht. Sie fordert vielmehr dazu auf, sich selbst zu organisieren, sich die Organisationsformen bewusst zu machen und sich solidarisch damit auseinanderzusetzen.